Dienstag, 5. Juni 2012

Der Wahnsinn reitet uns!





Wir Menschen unternehmen seit Jahrzehnten eine Gratwanderung auf Messers Schneide. Dieser Akt des Wahnsinns ist uns voll bewusst, trotzdem machen wir unbeirrt und immer stärker und schneller weiter. So, als könnten wir endlos diesen Wahnsinn ausleben.

Nun hat dieses bizarre Spiel des ewigen Wachstums und der immerwährenden Party eine fatale Eigendynamik bekommen und führt uns noch krasser als je zu vor vor Augen, welche suizidäre, gefährliche und alles vernichtende Entwicklung wir seit langem eingeschlagen haben. Durch unser Gesellschafts-, Wirtschafts- und Geldsystem wird dieser Wahnsinn sogar gefördert und beschleunigt!

Wir wissen um die Grenzen auf diesem mittlerweile sehr klein gewordenen, begrenzten Planeten. Trotzdem ignorieren wir sie. Wir vernichten heute bereits Ressourcen unserer zukünftigen Kinder. Vieles, was wir heute an sogenannten Bodenschätzen abbauen, wird zukünftigen Generationen überhaupt nicht mehr zur Verfügung stehen! Und solange nicht wirklich eine tiefgreifende Veränderung bei uns Menschen und unseren Systemen stattfindet, wird dieser Wahnsinn auch kein Ende finden ... ausser in einem globalen Krieg, bei dem es ausschliesslich um Ressourcen geht! Einem Krieg, wo man dem Nachbarn den Schädel einschlägt, nur um Wasser oder Nahrung zu bekommen.

Machen wir uns nichts vor, solange dieses System, damit meine ich das global dominanteste, das westlich-imperialistisch, kapitalistische System, in dieser Form existiert, schweben wir, die gesamte Menschheit, in höchster Gefahr. Nicht nur, dass Waffensysteme uns alle binnen kürzester Zeit ausradieren können, die Umweltverschmutzung und Zerstörung hat Ausmasse angenommen, die für uns ebenfalls zur tödlichen Gefahr geworden sind. Was an vom Menschen herbeigeführten oder zumindest unterstützten Naturkatastrophen ersichtlich wird, de exponentiell zunehmen ...

Und den Wenigen, die dies erkannt haben, ist klar, dass man sich dem nicht entziehen kann! Selbst als autarker, schafzüchtender und gemüseanbauender Aussteiger im Outback der Alpen ist man von den Folgen unseres Systems, unseres Spiels mit der Existenz, betroffen. Die Krake Menschheit hat den gesamten Planeten vergiftet, ihn mit ihrer konsequenten Zerstörungswut in Beschlag genommen.

Selbst jetzt, wo man die Tatsachen kennt und auch das Ausmass der Zerstörung, wird keine Ruhe gegeben. Dabei geht es immer nur um zwei Dinge: Macht und Geld. Und dabei ist jedes Mittel recht! Weiterhin wird betoniert, gebaut, abgeholzt, gerodet ... und "verbrannte" zurück gelassen!

Die Entstehung der Erde hat ein komplexes, in sich fragiles und sensibles System entstehen lassen, das so wundervoll ist, dass es der Mensch heute noch nicht zur Gänze versteht. Ansonsten würde er nicht alle Kraft aufwenden, dieses System, es ist die Natur, zu zerstören!

Selbst jetzt nicht, wo er weiss, wie gefährlich und mörderisch unser gesamtes Energiesystem ist. Anstatt weitere Monsterstaudämme, Atomkraftwerke, etc. zu bauen, sollte mit Nachdruck in neue, freie Energien geforscht werden. Die Konzepte sind vorhanden, die Techniken weitgehend bekannt. Doch das System der freien Energien bedeutet auch wesentlich weniger Profit für die Konzerne, für die Moloche ... und damit auch weniger Macht. Deswegen wird der gesamte Bereich freie Energie als Lächerlichkeit und Unmöglichkeit abgetan. Und eben weiterhin Geld gescheffelt, solange es noch geht.

Bald ist das dahin, was wir "lebenswert" nennen. Ohnehin Sklaven der Eliten und Spielball der Machthaberer, tauchen wir noch tiefer in die sprichwörtliche Scheisse, wenn nun der Crash kommt. Und sei es nur der Crash unserer künstlichen Währung! Und damit auch der Crash unseres Wirtschaftssystems. Uns bleibt, trotz Arbeit, immer weniger. Bald verlieren wir das verbliebene Vermögen auch noch!

Wenn mir jemand sagt: "Uns geht es (noch) gut!", muss ich ihn leider fragen, auf welchen Stern er denn lebt. Denn die Vormundschaft der Obrigkeit, die immer stärkere Kontrolle, die verlorene Freiheit, die immer mehr umsichgreifende Zensur, die ständigen Lügen der Politiker, der Wertverlust unseres Geldes und die Dekandenz unserer Gesellschaft hat ein nicht mehr akzeptables Mass erreicht!

Die uns erlaubte Illusion eines beschränkten Wohlstandes, der grossteils auf Schulden gebaut ist, ist nichts anderes als ein Kartenhaus, das jetzt im Zusammenbrechen ist. Der Vergleich mit einem Kind, dem man das Lieblingsspielzeug wegnimmt, ist durchaus angebracht!

Liebe Freunde, die Scheisse ist voll am Dampfen ... und kaum jemand bemerkt dies! Weil wir uns in einem Tiefschlaf befinden und eben von diesem in Wirklichkeit nicht existierenden Wohlstand träumen!

Deshalb schreibe ich auch immer von Veränderungen, die kommen müssen, wenn der Mensch überhaupt weiterhin existieren möchte. Diese Veränderungen müssen sehr, sehr tiefgreifend und radikal sein - und alle Bereiche betreffen.

Doch um diese Veränderungen überhaupt im Ansatz realisieren zu können, bedarf es einer gigantischen, globalen Katastrophe. Denn sonst gibt es keinen Bewusstseinswandel, keine Wendung zum Besseren, weder im Kleinen, noch im Grossen! Die Mächtigen und Reichen werden ihre Pfründe und Privilegien kaum freiwillig aufgeben!

Das Erfreuliche ist, dass diese zarten Ansätze schon bemerkbar sind! Und sie werden wachsen, wie ein kleines Pflänzchen, das irgendwann ein stattlicher Baum werden wird.

Konzepte für zukünftige Systeme, die menschengerecht und menschenwürdig sind, unseren kleinen Planeten nicht mehr belasten und auch die Natur nicht weiter schädigen, gibt es bereits. Man braucht sie nur fertig entwickeln und umsetzen.

Doch vorher müssen wir die Politiker, die Konzermanager, die Banker und die Eliten zum Teufel jagen!


Johannes (schnittpunkt2012@gmail.com)