Dienstag, 1. Mai 2012

Wie man schreiben sollte, es aber oft nicht macht !

Heute möchte ich euch auf eine super Seite aufmerksam machen von einem spitzen Redakteur, den ich kennen lernen durfte (Werner Menne, Krefeld). Er schreibt unverblümt und ohne politische Gruppierung zu berücksichtigen. Schreibt euch in seinen Verteiler und lasst euch seinen "Newsletter" zukommen.

Hier ein Beispiel seiner Kunst :

"Posted: 01 May 2012 03:25 AM PDT http://www.nachrichtenspiegel.de/

1.Mai.2012. Tag der Arbeit. Eifel. Für bäuerliche  Gegenden ein Tag wie
jeder andere – nur, das mehr Touristenautos hinter den Treckern hängen
und wie die Blöden hupen. Bauern müssen jeden Tag arbeiten – das Vieh
macht keine Pause. Maschinen machen heutzutage auch keine Pause mehr: im
Namen der Rendite müssen sie rund um die Uhr laufen. Das ist eigentlich
gut, nehmen sie uns doch die Arbeit ab – aber Maschinen werden an diesem
Tag nicht gefeiert, noch gibt es einen Tag der Maschinen. Dabei hätten
sie es verdient – vielleicht sogar an diesem Tag. Als die Maschinen noch
die Hilfe vieler Menschen brauchten, um den unendlichen Güterstrom zu
produzieren, den wir aktuell “Leben” nennen, riefen diese Menschen am
1.Mai 1886 zum Generalstreik auf, weil sie nicht so lange durchhielten
wie die Maschinen und nur noch acht Stunden am Tag arbeiten wollten –
und auch für deutlich mehr Geld.  Die Polizei griff ein, es gab zwei
dutzend Tote und mehrere hundert Verletzte – siehe Haymarket Affair. In
Gedenken an diesen Tag erklärten die Nazis 1933 den 1. Mai zum
nationalen Feiertag –  zum Tag der nationalen Arbeit. In der Tat kommt
den Nazis bei der Bewertung der Arbeit ein besonderer Faktor zu, ein
Faktor, um den wir uns heute mal kümmern sollten: Arbeit wurde zum
politischen Instrument. Darum wurden direkt nach der Einführung des
Feiertages die Gewerkschaften abgeschafft.

Von den Nazis kommt der Begriff: “Arbeit adelt”. Was sich erstmal nach
großem Respekt vor der körperlichen Arbeit anhört, ist aber in erster
Linie die Einführung der Arbeit als Selbstzweck und das bindende
Versprechen, das die Arbeitserleichterungen, die die Maschinen ins Leben
hätten bringen können, erstmal nicht das normale Volk erreichen: das
soll weiterhin schuften bis zum Umfallen. Warum auch nicht, wenn man
dadurch adelig wird.

Diesem Adelsmythos hängen wir bis heute hinterher, er verfolgt uns bis
in den Alltag. Einfach mal in Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg oder
München auf den Marktplatz stellen mit einem großen Transparent um den
Hals: “ICH BIN ARBEITSLOS”. An den Reaktionen der Mitmenschen kann man
sehen, das die nationalsozialistische Umerziehung noch bis heute in den
Gliedern steckt. So viel Unfug kann man erreichen, wenn man nur
gründlich genug ist und die Todesstrafe in eine materialistische
Gesellschaft implementiert. Niemand denkt mehr daran, das Arbeit
eigentlich ein biblischer Fluch in einer gefallenen Welt ist, alle
denken daran, wie supertoll adelig sie doch durch die Schufterei werden
– dabei ist Arbeit ein sich etwas geworden, das in Wirklichkeit nur noch
für Idioten vorgesehen ist.

Für Idioten?

Schauen wir doch mal hin – wer verdient denn mit Arbeit heute noch
richtig Geld … bzw. wo muss man heute eigentlich für sein (weniges!)
Geld noch richtig schwer arbeiten?

Maurer, Straßenbauer, Altenpfleger, Bauern, Krankenschwestern,
Handwerker generell – das sind Berufe, in denen im physikalischen Sinne
noch Arbeit geleistet wird – jene Arbeit, nach der einem die Knochen weh
tun, die den Körper langfristig ruinieren die aber dafür physikalisch
messbar ist. Auch hier sind  viele Maschinen im Einsatz – aber der
Mensch ist noch nicht völlig ersetzbar. Vergleicht man dazu
Unternehmensberater, Investmentberater oder Rechtsanwalt, so verdient
man unglaublich viel mehr … messbare Arbeit wird jedoch kaum geleistet.
Sich vor Gericht vertreten, sein Unternehmen effektiv strukturieren und
die Gewinne vor Entwertung zu sichern, das hat der Industrielle früher
selbst getan, heute leben davon tausende sehr sehr gut – obwohl sie
keine messbare Arbeit leisten.

Wer wird noch reich?

Fussballer, Models, Schauspieler. Superreich sogar. Der Spiel- Spaß- und
Sportbereich ist zum Reichtumsgaranten geworden. Nicht dank Arbeit,
sondern dank der Maschinen. Die produzieren inzwischen sein hundert
Jahren, Tag und Nacht, ohne Unterlass – und die Maschinengesellschaft
hätte die Arbeit komplett entwerten und ihr ihren Stachle nehmen können,
wenn nicht … die SPD (in dieser Hinsicht die reale Nachfolgepartei der
NSDAP) weiterhin Arbeit heilig sprechen würde und Arbeitslosigkeit unter
Strafe – ja sogar unter Todesstrafe gestellt hätte.

Das ist doch das, was man an Hartz IV nicht mag: die Aussicht, von einem
sadistisch veranlagten Fallmanager mittels fortschreitender Sanktionen
zu Tode gequält zu werden, einem tödlichen System ausgeliefert zu
werden, während man gerade wo man alt, krank und schwächlich geworden
ist arbeitslos wurde weil der neue Unternehmensberater gerade mit Hilfe
der Rechtsanwälte noch mehr Arbeitsplätze abgebaut hat, damit der
Investmentmanager mit dem so eingesparten Lohn an der Börse einen
schnellen Gewinn einfahren kann.

Nun, das System arbeitet noch nicht mit der möglichen letalen
Konsequenz, die seine Erbauer im Sinn hatten: “Wer nicht arbeitet soll
auch nicht essen” (Leitspruch von SPD und NSDAP-Führungskräften) heißt
letztlich: tötet die Freien.

Die Freien?

Ja – jetzt wird es aber sehr heikel.

Schauen wir uns doch mal unseren “Arbeitsalltag” an. Immerhin haben wir
noch so etwas, auch wenn man es modern richtigerweise eher
“Beschäftigung” nennt. Was sind wir dort? Kleine Rädchen im Getriebe der
Maschine. Morgens um sechs klingelt der Wecker, sechs Uhr fünfzig fährt
der Bus, um acht beginnt die Arbeit, genauer gesagt, die
“Beschäftigung”, die meistens darin besteht, Blätter umher zu schicken,
Mails zu beantworten und Telefonate zu führen. Dort wartet dann … DER
CHEF. Das der ein Ekel sein muss, erfährt man in vielen
“Spiegel”-Artikeln zu diesem Thema. Abends dann noch schnell einkaufen,
flugs ein paar Fertigmahlzeiten einwerfen und schon ist man bereit für
die weitergehende Beschäftigung der Informationsaufnahme – der man sich
nicht entziehen kann, will man am nächsten Tag auf der “Arbeit” noch
mithalten.

Wer nun arbeitslos ist, ist frei von diesen Zwängen. Kein Wunder, das
man die verhungern lassen will – möglicherweise gefällt denen das frei
sein noch, nachher wird es noch ansteckend: das muss unter allen
Umständen vermieden werden.

Schon sind wir wieder bei den Nazis, deren dunkle Gedanken immer noch
über dem deutschen Volk hängen. Auch die wollten das deutsche Volk den
ganzen Tag beschäftigen (wobei die Frauen dem Führer beständig Kinder
für den Endsieg zu schenken hatten, das war deren Programm). Sie führten
den Fernseher ein, das Radio, den Volkswagen, die Autobahn … na, wird´s
schon mulmig?

Die haben gewusst, was sie taten. Und ihre Erben haben das erfolgreiche
System einfach mal übernommen, aber mit anderen Farben angestrichen.

Arbeit als Fluch, weil uns  der Teufel aus dem Paradies gelockt hat? Das
merken viele, jeden Tag – aber sagen dürfen sie es nicht mehr, denn
jenseits der “Beschäftigung” lauert 2012 Entwürdigung und Hungertod …
mit freundlichen Grüßen der Sozialdemokratie in Deutschland.

Millionen von deutschen Arbeitnehmen reden sich ein, sie würden als
freie Bürger in einer Demokratie leben, während sie die meiste Zeit
ihres Lebens nur machen, was der Chef oder der Fernseher ihnen sagt –
wobei der Chef viel mehr Lebenszeit frisst als der Fernseher.

Wir fühlen uns aber immer noch adelig, wenn wir arbeiten – Hitlers Arm
reicht halt weiter als unsere Schulbildung uns erzählen möchte.

Unternehmensberater werden reich, weil sie Arbeitsmöglichkeiten in
Massen vernichten, aber uns erzählt man, das Arbeit gut ist.

Investmentbanker werben mit der Freiheit von Arbeit für Kapitaleigner,
die “ihr Geld für sich arbeiten lassen sollen”, aber uns erzählt man,
das Arbeit gut ist.

Rechtsanwälte sorgen dafür, das Unternehmensberater und Investmentbanker
mit jedem fiesen Trick durchkommen, aber uns erzählt man, das Arbeit gut
ist.

Wie viele SPD-Politiker sind eigentlich nach ihrer Zeit im Parlament
zurück auf den Bau, an die Werkbank oder auf die Pflegestation gegangen?
Gibt es da einen?

“Arbeit” ist 2012 weitgehend eine Leiche. Sie wurde von Maschinen
überrollt und hat den Zusammenstoß nicht überlebt. Der Begriff aber wird
weiterhin als Waffe und Disziplinierungsinstrument im Sinne Hitlers
gegen das Volk eingesetzt, sogar weit über seinen ursprünglichen Sinn
hinaus, denn heutzutage können auch (bzw. gerade!) mehrfache Mütter vom
sozialdemokratischen Hungertod ereilt werden, obwohl sie dem Land viele
Kinder schenken: die SPD ist da härter als Hitler.

Im Lande der Maschinen ist Kinder kriegen asozial. Diese Botschaft haben
wir vom Fernseher eingetrichtert bekommen und folgen ihr.

Und die Parteien?

Während sie die Menschen mit einem toten Arbeitsbegriff zum Dauerlauf
treiben (einem Dauerlauf, der zeitintensiver ist als das, was die
Aufständischen vom Haymarket zur Revolte animierte), sammeln sie sich um
die Maschinen und ihren Reichtum. Keiner, der mal aufsteht und anstatt
“Arbeit” mit den Begriffen “Freiheit”, “Gleichheit”, “Brüderlichkeit”
oder gar “Glück” hausieren geht.

Wir sollten diesen Tag “Tag der Maschinen” nennen – sie machen unsere
Arbeit.

Oder wir nennen ihn “Hitlers Triumphtag” und feiern so den Triumph
seines Gesellschaftsentwurfes, eines Gesellschaftsentwurfes, in dem
jeder Deutsche ein Radio hat, damit man ihm sagen kann, was er tun soll,
jeder Deutsche eine Fernseher hat, damit er sieht, was ihm blüht, wenn
er nicht tut, was man ihm sagt und ein Auto auf der Autobahn, damit er
die Illusion von Freiheit hat, eines Gesellschaftsentwurfes, in dem
jeder Deutsche einen Chef hat und jeder Chef von einem
Unternehmensberater gesagt bekommt, was er zu tun und wann er wie viele
aktuell zu entlassen hat, um von seinen Chefs oder “Anlegern” weiterhin
Geld zu bekommen.

Oder … wir nutzen den Tag mal in seinem ursprünglichen Sinne und denken
darüber nach, wie wir uns von dem Fluch “Arbeit” entgültig befreien
können. Da die Arbeit von Maschinen gemacht wird, ist das doch sicher
machbar. Zum Beispiel könnten wir heute alle mal im “Spiegel” die
Geschichte vom “roten Utopia” lesen, das in Spanien Wirklichkeit
geworden ist:

“Alle wichtigen Entscheidungen treffen wir in Vollversammlungen”, sagt
der Bürgermeister. “Die Menschen legen selbst fest, wie viel Steuern sie
zahlen wollen oder wofür unsere Überschüsse ausgegeben werden.” Die
Landarbeiter von Marinaleda erhalten für sechs Stunden Arbeit pro Tag 47
Euro. Was darüber hinaus erwirtschaftet wird, kommt dem Gemeinwohl
zugute. So ist es möglich, dass das knapp 3000 Einwohner zählende Dorf
über mehrere Sportanlagen, einen großen Park und zahlreiche kleinere,
gepflegte Grünflächen verfügt.

“Die Menschen hier brauchen nicht viel Geld,” sagt Bürgermeister Sánchez
Gordillo. “Anderswo wird unter der Last von Hypotheken und Krediten
gestöhnt, hier zahlen wir für das Baumaterial unserer Häuser der
Gemeinde 70 Jahre lang 15 Euro im Monat ab, dann gehören sie uns.”

Mal ehrlich: hätten wir unser eigenes Haus, einen Garten dabei, der uns
ernährt, nette Nachbarn, mit denen man lustig feiern kann: was würde uns
eigentlich die Bankenkrise, der Euroterror oder Afghanistan noch
kümmern?

Tagtäglich könnten wir erleben, das man gut ohne “Arbeit” (im Sinne von
“Beschäftigung”) leben kann: Essen wächst nämlich ursprünglich ganz von
allein. Das sich jemand das Essen nehmen und sagen kann: “das kriegst Du
jetzt aber nur, wenn Du mir Dein Leben verkaufst” ist ein Prinzip, gegen
das wir 1789 Revolution gemacht haben …. und im Laufe der Geschichte
noch viel öfter.

Früher durfte sich der Adel alles Essen nehmen, heute tritt die SPD
(oder generell: “die Partei”) an seine Stelle – mit Hitlers adeligem
Arbeitsbegriff im Hintergrund.

Und schon versteht man, warum Menschen, die Freiheit lieben, was gegen
Linke haben können – die nehmen einem ganz schnell das Essen weg, um
einen zur Arbeit zu zwingen – jene Arbeit, die eigentlich durch
Maschinen eleminiert wurde. Eine besonders grausame Form der Folter.

Aber gerade das wollten wir ja eigentlich nicht mehr, oder?

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"

Die Herren Manager lassen bitten - Gedanken zum 1. Mai


Die Herren Manager lassen bitten - Gedanken zum 1. Mai
Geschrieben von Jochen Hoff
Dienstag, 1. Mai 2012
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In Deutschland und der Welt hat sich eine eigene Klasse von Menschen gebildet, die sich selbst als Unternehmer verstehen, aber keinerlei wirtschaftliches Risiko eingehen. Sie bezeichnen sich selbst als Leistungsträger ohne irgendetwas zu leisten, sie sehen sich als Arbeitergeber, vernichten im wesentlichen aber Arbeitsplätze und sie lehnen jede Verantwortung für ihr Handeln ab. Wenn sie, was nicht selten geschieht teilweise oder vollständig versagen, sind stets andere schuld. Oft bereichern sie sich auch schamlos an den Unternehmen oder besser den Aktionären dieser Unternehmen und hinterlassen statt einer Firma nur noch eine all ihrer Werte beraubte Ruine. Diese Manager haben zur Zeit zwei Probleme die sie rund um den ersten Mai angehen.

Normalerweise sind sie in ihren Firmen unbeschränkte Herrscher. Gerade da, wo große Teile dieser Firmen wiederum anderen managergeführten Unternehmen gehören, findet eine Kontrolle praktisch nicht mehr statt. So wie eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, lassen Manager auch die absurdesten und schädlichsten Entscheidungen anderer Manager kommentarlos passieren. Schließlich wollen sie selbst ja auch nicht kontrolliert werden. Aufsichtsräte werden mit ehemaligen Managern besetzt die auf diesem Weg noch ein mehr als ordentliches Gnadenbrot erhalten, aber natürlich nichts beaufsichtigen, sondern alles geschehen lassen, egal wie schädlich es für das Unternehmen ist.

Als Befähigungsnachweis für Manager reicht es das hohe Lied der freien Märkte zu singen, möglichst viel Fördergelder des Staates abzugreifen und die Arbeitnehmer kurz zu halten. Dazu muss die Fähigkeit unbeeindruckt Massenentlassungen vorzunehmen und das sinnlose verlagern ganzer Standorte kommen. Dann noch ein paar Beziehungen und der perfekte Manager ist geschaffen. Dummerweise gibt es aber immer noch ein paar Aktionäre in solchen Firmen, die keine Manager sind und nicht jeden Betrug abnicken. Gegen die soll jetzt mal wieder Stimmung gemacht werden und die FAZ, das Sprachrohr dieser Manager und Werbepostille für Neoliberalismus, Menschenfeindlichkeit und Wirtschaftsfaschismus geht laut pöbelnd voran:


Räuberische Aktionäre

Sie verklagen Firmen für Fehler, die diesen bei Hauptversammlungen (HV) unterlaufen, wenn sie etwa ihre Aktionäre nicht ausreden lassen. Sie wehren sich dagegen, dass Kleinaktionäre bei Firmenübernahmen zu Dumpingpreisen aus dem Unternehmen gedrängt werden. Und sie weigern sich, Vorstände zu entlasten, die schlechte Ergebnisse eingefahren haben, dafür aber satte Gehälter kassieren. Auf den jährlichen Aktionärstreffen wird das alles oft von den Großaktionären durchgewunken, doch es gibt einige aufständische Aktionäre, die gegen solche Beschlüsse klagen.

Wer also seine Rechte durchsetzt ist für die "Journalistin" Nadine Oberhuber ein räuberischer Aktionär. Aber die Dame muss ja für ihr Geld das schreiben was das Großkapital und damit die Manager verlangen, die doch bitte nicht mit solchen Kleinigkeiten wie Recht und Gesetz in ihrem Tun gestört werden wollen. SolcheArtikel werden in der nächsten Zeit übrigens noch viele folgen, bis dann die Bundesregierung im Herbst beschließt die Rechte der Aktionäre weiter einzuschränken damit die Herren Manager nicht beim absahnen gestört werden.

Aber die Manager wissen auch zu loben. Die Agenda 2010 und damit das abscheuliche Hartz IV Regimefindet den vollen Beifall der Manager. Aber natürlich wollen sie noch weniger Regeln für sich selbst, weniger Steuern und vor allem weniger Schutz für Arbeitnehmer. Sie wollen das Recht des Stärkeren, den reinen Raubtierkapitalismus. Aber wenn sie selbst gefressen werden, dann soll wie bei Ackermann und derDeutschen Bank doch bitte schön immer der Steuerzahler einspringen. Den Raubtieren zum Opfer fallen wollen diese Manager nämlich nicht.

Natürlich sind die Manager auch gegen anständige Lohnerhöhungen für die Arbeitnehmer. Für sich selbst haben sie die ja längst durchgesetzt und selbstverständlich sind auch hier wieder Forsa und Handelsblatt mitim schmutzigen Spiel:


Die Arbeitgeber bieten derzeit drei Prozent mehr Geld an 70 Prozent der im Rahmendes "Handelsblatt" Business-Monitors befragten Spitzenmanager fürchten konkrete Auswirkungen für ihr Unternehmen, sollten die Tarifabschlüsse zu hoch ausfallen. 42 Prozent der Führungskräfte müssten in diesem Fall Personal abbauen, weitere 23 Prozent würden "Kosten in anderen Bereichen einsparen" und elf Prozent planten dann sogar die Verlagerung von Firmenteilen ins Ausland.

"Wir dürfen das gegenseitige Verständnis von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die in den letzten Krisenjahren stärker zusammengewachsen sind, nicht durch radikale Forderungen aufs Spiel setzen", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem "Handelsblatt".

Es ist das was immer von den Arbeitgebern zu hören ist wenn es darum geht diejenigen die die Gewinne erwirtschaften auch an diesen zu beteiligen. Am Ende kommt die Erpressung mit Entlassungen und der Verlagerung ins Ausland. Immer wieder haben die traurigen Karrikaturen von Gewerkschaften, diese DGB Funktionäre nachgegeben und Reallohnkürzungen vereinbart. Trotzdem wurde munter entlassen und munter verlagert. Einer Erpressung nachzugeben führt nur dazu neue Erpressungen hervorzurufen. Wenn man erpresst wird muss man zurückschlagen und zwar mit aller Härte.

Klassisch in diesem Fall ist übrigens, das sich Manfred Güllner, der angebliche Meinungsforscher zum Büttel des Kapitals macht und davon spricht das "Wir" das Vertrauen der Arbeitgeber darauf das wir uns ausbeuten lassen nicht erschüttern dürfen. So wie Forsa und Emnid jetzt auftragsgemäß die FDP wieder hochschreiben um die Landtagswahlen zu beeinflussen und so wie ihnen die Systemmedien dabei helfen, genauso richten sie sich auch gegen die Interessen der Arbeitnehmer. Wir haben in Deutschland keine Meinungsforschungsunternehmen oder eine freie Presse, wir haben lediglich Propagandinstrumente des Großkapitals die sich als Medien oder Meinungsforscher ausgeben.

Wer übrigens glaubt, das Michael Sommer vom DGB wirklich für kräftige Lohnerhöhungen ist, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen. Der DGB muss nur ein wenig Lärm machen, weil das Großkapital allzu laut mit seinen Gewinnen geprahlt hat. Am Ende werden die 6,5 Prozent die die Gewerkschaft jetzt fordert auf 2 Jahre verteilt und des läuft ziemlich genau auf die drei Prozent heraus die die Arbeitgeber angeboten haben. Tarifverhandlungen sind in Deutschland ein ritueller Tanz mit fest gelegten Schritten. Sie ändern nichts an der Ausbeutung.

Neben neuen Parteien für die Menschen braucht dieses Land auch dringend neue Gewerkschaften. Vor allem aber müssen an die Stelle der Manager wieder Unternehmer treten. Nieten in Nadelstreifen hatte diese Land schon viel zu lange.